Die Versorgung der Menschen mit Nahrung ist eine globale Herausforderung. In Zukunft wird die Weltbevölkerung weiter zunehmen und damit auch die Nachfrage nach Lebensmitteln steigen. Gleichzeitig gilt es die Verknappung notwendiger Ressourcen, wie Land, Wasser oder Energie auszugleichen. Vorausschauendes Handeln und die Umstellung auf eine nachhaltige Lebensmittelproduktion mit hoher Effizienz und niedriger Umweltbelastung sind dafür notwendig. Von Bedeutung ist hierbei nicht nur der Zugang zu Nahrungsmitteln, sondern auch eine hohe Qualität und Sicherheit. Außerdem gilt es durch die Bereitstellung entsprechender Produkte einen Beitrag zur Verminderung von ernährungsbedingten Krankheiten, Fehl- und Mangelernährung zu leisten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und weiteren 25 Partnern aus insgesamt 16 Ländern das ERA-Net "SUSFOOD" im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Die Bekanntmachung unterstützt die Umsetzung der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 in den Handlungsfeldern "Gesunde und sichere Lebensmittel produzieren" und "Weltweite Ernährung sichern".

Die Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette der Lebensmittelproduktion steht im Mittelpunkt von SUSFOOD. Daraus ergeben sich unterschiedliche Projektmöglichkeiten in den Bereichen Prozessierung, Verpackung, Transport, Handel, Verpflegung, Lagerung, sowie Konsumentenverhalten. Ziele von SUSFOOD sind dabei:

  • Nachhaltige Lebensmittelproduktion, sowie Reduzierung von Umweltbelastung und Abfällen.
  • Gesicherte Versorgung und hohe Qualität von Lebensmitteln zur Steigerung der Lebensqualität.
  • Nachhaltiges Verhalten von Konsumenten.
  • Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelindustrie und wirtschaftliches Wachstum, vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (KMU).

Die Förderung im Rahmen des ERA-Nets SUSFOOD ist multidisziplinär und richtet sich an Fachgebiete von der ­Lebensmitteltechnologie bis hin zur Biologie, den Ernährungs- und den Sozialwissenschaften. Synergien und Kooperationen zwischen europäischen Forschungspartnern sollen gestärkt werden und zum Austausch von technologischen und intellektuellen Kompetenzen führen. Die Förderinitiative ist komplementär zur Förderung in Horizon 2020 und wird von der Europäischen Kommission unterstützt.

Weitere einzelheiten: http://www.bmbf.de/de/biooekonomie.php

Die geförderten Projekte müssen einen wesentlichen Beitrag zu wenigstens einem der folgenden Themen leisten:

  1.     Entwicklung von Innovationen in Lebensmittelverarbeitungstechnologien
  2.     Erarbeitung von Strategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz bei der Lebensmittelverarbeitung, mit besonderem Schwerpunkt auf Minimierung von Umweltverschmutzung, Energieverbrauch, sowie Abfällen und Abwässern
  3.  Erarbeitung von interdisziplinären Forschungsansätzen um innovative Produkte zu generieren und neue Rohmaterialien als Ausgangsstoffe für Lebensmittel nutzbar zu machen

Antragsberechtigt sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz in Deutschland, darunter insbesondere auch KMU.

 

 

   
© H. W. Berghoff & ALLROUNDER
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